Fahrraddiebstahl - was tun? - ADFC Hamm

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Hamm e. V.

Fahrraddiebstahl - was tun?

Fahrraddiebstahl ist eine leidiges Thema und die Angst vor Verlust verhindert manche Fahrt, weil man das teure Fahrrad nicht unbeaufsichtigt im öffentlichen Raum abstellen möchte.

Fahrraddiebstahl - was tun?

Fahrraddiebstahl ist eine leidiges Thema und die Angst vor Verlust verhindert manche Fahrt, weil man das teure Fahrrad nicht unbeaufsichtigt im öffentlichen Raum abstellen möchte. Alleine im Monat Juli 2021 wurden im Hammer Stadtgebiet fast 90 Fahrräder entwendet (Pressemitteilung). Darunter auch hochwertige Pedelecs. 

Diebstahl verhindern

Die beste Methode das Rad vor Diebstahl zu schützen ist ein hochwertiges Fahrradschloss. Am besten benutzt man eine stabiles Ketten-, Bügel- oder Faltschloss, da preiswerte Schlösser sehr leicht zu knacken sind. Wichtig dabei ist das Fahrrad nicht nur abzuschließen, sondern an einem Fahrradständer oder an einen fest verankerten Gegenstand anzuschließen. Wenn möglich sichert man auch einzelne Teile wie Hinter- oder Vorderrad, vor allem, wenn diese einen Schnellspannverschluss haben und leicht ausgebaut werden können. 

GPS-Tracker bieten zusätzlichen Schutz

Eine weitere Möglichkeit Fahrräder gegen Diebstahl zu schützen ist das Anbringen eines versteckten Senders am Rad. Diese Sender, sogenannte GPS-Tracker, alarmieren den Besitzer per SMS auf das Mobiltelefon, wenn das abgestellte Fahrrad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Fahrrads. GPS-Tracker sind aber relativ teuer, da man eine SIM-Karte mit monatlich anfallenden Kosten benötigt.

Eine preiswertere Alternative zu GPS-Trackern sind für IPhone-Nutzer AirTags von Apple, bei denen das Rad über das “Wo ist”-Netzwerk geortet werden kann. Dabei fallen keine Gebühren an, dafür ist die Ortung aber im Vergleich zu echten GPS-Trackern nicht flächendeckend möglich.

Fahrrad registrieren

Wichtige Daten zu seinem Fahrrad sollte man sich auf alle Fälle notieren. Dazu gibt es die App Fahrradpass für das Smartphone. Hier lassen sich detailliert Daten zum Fahrrad wie die Herstellerangaben und Rahmennummer eintragen. Bei einer Anzeige hat man dann alle Daten schnell zur Hand. Die App wirkt ein wenig veraltet, so lassen sich als Radtyp keine Pedelecs auswählen und es gibt keine Feld für die Akku-Nummer.

Man kann sein Fahrrad auch direkt bei der Polizei registrieren. Dies ist auf jeder Wache möglich oder über ein Online–Formular. Die Daten werden dann in der lokalen Fahrradhalterdatei des Polizeipräsidiums gespeichert. Die Adresse des Formulars für Hamm lautet https://www.zuhause-sicher.de/index.php?id=465

Fahrradcodierung

Die Fahrradcodierung ist eine weitere Möglichkeit, Fahrraddiebstahl und den Verkauf von Rädern durch Diebe und Hehler zu erschweren. Durch die Codierung kann die Polizei den wahren Eigentümer des Rades ermitteln. Dazu wird ein EIN-Code (Eigentümer-Identifizierungs-Nummer) in den Rahmen graviert oder als Aufkleber auf den Rahmen geklebt. Der Code besteht aus einer individuellen Ziffern- und Buchstabenkombination. Er setzt sich zusammen aus dem Autokennzeichen und Gemeindecode des Ortes, in dem die/der Eigentümer*in wohnt, einer fünfstelligen Zahl für die Straße, drei Ziffern für die Hausnummer, sowie den Initialen der Eigentümer*in und wird möglichst ergänzt durch eine zweistellige Jahreszahl der Codierung. Aus der Nummer kann die Polizei ermitteln, wo der ursprüngliche Eigentümer wohnt. Wikipedia

Was tun bei Diebstahl?

Wem das Fahrrad gestohlen wurde, zeigt den Diebstahl möglichst bald bei der Polizei an. Mit den Informationen aus dem Fahrradpass kann sie umgehend die Ermittlungen aufnehmen, eine Fahndung einleiten und prüfen, ob das Rad unter aufgefundenen Fahrrädern ist.

Die Polizei rät: im Verdachtsfall die 110 wählen!

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